Donnerstag, 18. August 2016

Viele neue Kolpinggeschwister


Der 2. Besuch führte uns noch ein Stück höher hinauf. Auf fast 3000m leben die Mitglieder der Kolpingsfamilie San Isidro Labrador, benannt nach dem Heiligen ihrer Kapelle.
Diese Kolpingsfamilie besteht aus 6 Familien mit 12 Erwachsenen und fast 20 Jugendlichen. Es ist eine noch junge Kolpingsfamilie, die bisher nur am Ofenprojekt beteiligt ist. Auch sie versorgen sich weitgehend selbst mit dem Anbau von Mais und Kartoffeln und der Kleintierzucht. Das größte Problem ist auch hier die Wasserversorgung. Es gibt zwar ein Wasserreservoir, aber das gehört der Nachbargemeinde. Auch die Wasserverschmutzung durch den Bergbau ist hier ein sehr wichtiges Thema. Außerdem sind die Auswirkungen der Klimaveränderung spürbar. Die Temperaturunterschiede haben sich vergrößert: Es ist heißer und kälter.
Im Haus der Vorsitzenden Marielu schauen wir uns einen Kolpingofen im Vergleich zu einem durch ein staatliches Programm geförderten Ofen an. Wir werden dann mit Tamales versorgt, einer peruanischen Spezialität aus in Maisblättern gekochtem Maisbrei mit Hühnchen oder Gemüse.

Abends fuhren wir über abenteuerliche Wege zu einer weiteren Kolpingsfamilie in der Nähe von Bambamarca. Dazu gehört eine Gruppe von taubstummen Menschen. Der Aufbau dieser Gemeinschaft wird unterstützt von mehreren Kolpingsfamilien in der Nachbarschaft, von denen auch einige da waren. So berichtete der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Dios Rei über seine Arbeit. Die Menschen dort sind von staatlichen und anderen Organisationen weitgehend allein gelassen. Um so  wichtiger ist für sie die Kolpinggemeinschaft um Unterstützung und Austausch zu bekommen.

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